Bettina Fellmann: Zur Verteidigung der Traurigkeit. Ein erschöpftes Heft

Donnerstag, 12.05.2022
Beginn
Ende
Bettina Fellmann: Zur Verteidigung der Traurigkeit. Ein erschöpftes Heft
Bettina Fellmann: Zur Verteidigung der Traurigkeit. Ein erschöpftes Heft
Buchvorstellung und Diskussion
 
Traurigkeit wird in unserer Gesellschaft verdrängt und zum ­Krankheitssymptom erklärt, obwohl sie eine logische ­Reaktion auf die Zumutungen der ­Gegenwart ist. Bettina Fellmann formuliert die Paradoxie, dass angesichts der ­alles durchdringenden Verwertungslogik, nach der gewirtschaftet, gelebt und gestorben wird, kaum adäquate Empfindungen zum Ausdruck kommen. ­Stattdessen passen sich die Menschen an die verkehrten Gegebenheiten an und wiederholen sie in immer neuen Vari­ationen. Das Erleben von Traurigkeit dagegen stärkt die Kritik an jenen Verhält­nis­sen, an denen Menschen zer­brechen. Ein Aufsatz über Anpassung, Entfremdung und Erfahrung – zur Vertei­digung der Traurigkeit. Mit Illustrationen und beiliegendem Plakat von Rebekka Weihofen.
 
Rebekka Weihofen (*1991) arbeitet freischaffend im Bereich Illustration und Graphik. Sie beschäftigt sich unter anderem mit der Abbildbarkeit von Ab­sur­dität und Innen­welten und ist (fast) ­immer müde.
 
Bettina Fellmann (*1978) arbeitet seit 1998 als Krankenschwester. Nach längerem Aufenthalt in Berlin kehrte sie 2015 nach Franken zurück. Sie beschäftigt sich u. a. mit kritischer Theorie, wundert sich oft über die Praxis und schreibt Gedichte, Politisches und Philosophisches. Bisherige Veröffentlichungen in Ästhetik & Kommunikation, Jungle World, diversen DIY-Magazinen und im Internet auf zweifelunddiskurs.blogsport.de.

Zur Verteidigung der Traurigkeit erscheint als Maro Heft #5.
 
Neben der Heftvorstellung von Bettina Fellmann werden Sarah Käsmayr und Kolja Burmeister vom Maro Verlag das Maro Heft #6 vorstellen: Talking ’bout Your Generation – Wie die Welt den Bach runtergeht und dabei das Meer überläuft.
 
Eine Veranstaltung des Kulturzentrum Kukoon.
Kategorien:

Gefördert durch:

Der Senator für Kultur, Freie Hansestadt Bremen